Merkblatt: Gas-Energie-Krise

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Welche Möglichkeiten haben Unternehmen?

Mit einem Gasgipfel hat die baden-württembergische Landesregierung gemeinsam mit zahlreichen Verbänden auf die aktuelle Gas-Energie-Krise reagiert. Der Appell an Wirtschaft und Gesellschaft wurde nochmals deutlich: „Jede Kilowattstunde zählt“! Die Bundesregierung hat im Energiesicherungspaket einige Maßnahmen festgeschrieben, um die drohende Energieknappheit im Winter abzuwenden.

Was können Unternehmen tun, um weiter Gas einzusparen. Welche Fördermöglichkeiten und Unterstützungen gibt es? Das haben wir hier kurz zusammengefasst:

Was können Sie tun?
  • Energieberatung in Anspruch nehmen
    • Optimieren des Energieverbrauchs
  • Kontakt mit Energieversorger
    • Sprechen Sie Ihrem Energieversorger.
      Diese kennen die individuelle Versorgungslage und können Ihnen auch Auskunft zur Kostenentwicklung geben.
  • Prüfung eines mögliche Brennstoffwechsels („Fuel-Switch-Möglichkeiten“)
    • Hierzu hat die DIHK ausführliche Informationen zusammengestellt.
  • Notfallplan erstellen
    • Bereiten Sie Ihr Unternehmen vor, falls nicht mehr ausreichend Gas geliefert wird. Erstellen Sie einen Krisenplan mit Krisenteam und festgelegten Abläufen. Welche Ausfälle können wie kompensiert werden?
  • Förderungen und Hilfsprogramme nutzen
    • Wir haben Ihnen nachfolgend einige Fördermöglichkeiten aufgelistet.
Bereits kleine Einsparungen helfen:
  • Raumtemperatur richtig einstellen
    Bereits ein bis zwei Grad weniger können bis zu 10 Prozent Energie sparen.
  • Raumbelegung / Arbeitsplätze überprüfen
    Kosten sparen durch Zusammenlegung von Arbeitsplätzen oder durch Mobile Work / Homeoffice
  • Warmwasser sparen
  • Regelmäßige Heizungswartung
    Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten und energiesparend einstellen. Auch ein hydraulischer Abgleich kann weitere Energiepotentiale bringen. Ihr Wartungsunternehmen ist hierfür Ihr Ansprechpartner.
  • Kurzfristige Einsparpotentiale prüfen
    Gibt es leerstehende Räume, die nicht geheizt werden müssen; Geräte, die nicht im Stand-By-Modus stehen müssen oder die außerhalb der Arbeitszeiten und am Wochenende abgeschaltet werden können?
  • Sensibilisierung jedes Einzelnen
    Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frühzeitig über Möglichkeiten zum Energiesparen im Unternehmen, aber auch im privaten Haushalt. Denn jede Kilowattstunde zählt.
Tipps:
  • Unter www.mittelstand-energiewende.de erhalten Sie
    • verschiedene Leitfäden zur Energieeffizienz
    • „Werkzeugkoffer“ für Unternehmen zur Energieeffizienz bzw. zu Einsparpotentialen
    • E-Tool Webportal um Energieverbräuche zu erheben und zusammenzuführen
  • Schauen Sie in den 5-Punkte-Plan der Landesregierung bzw. unter
  • https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Navigation/DE/Home/home.html
Förderungen / Unterstützung

Energieberatung im Mittelstand: https://energieberatung-im-mittelstand.de/?gclid=Cj0KCQjwxIOXBhCrARIsAL1QFCZk-WcxwwZgpKL1uNml-jHFAtCrgt12oEjIlWILMmVrLH5t1ElE31MaAmE8EALw_wcB

Energiekostendämpfungsprogramm: https://www.bafa.de/DE/Energie/Energiekostendaempfungsprogramm/Energiekostendaempfungsprogramm_node.html;jsessionid=D18CD7F069DE71C2E86201299D685869.2_cid390

Förderdatenbank des Bundes: https://www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Home/home.html

Programme vom BWMK

Bundesfinanzministerium: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Entlastungen/massnahmenpaket-fuer-vom-krieg-betroffene-unternehmen.html#docc09e41e3-84dc-4733-9d77-034a547a2afabodyText4

Das Merkblatt können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.

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