In Kooperation mit dem BDS Baden-Württemberg und dem Business Club Stuttgart (BCS) fand die 2. Auftaktveranstaltung im Schloss Solitude zur OB Wahl am 8. November 2020 statt.
Während Jörg Mink, Gründer / Inhaber des BCS in der Küche wieder ein köstliches Menu vorbereitete begrüßte Norbert E. Raif, Vize-Präsident BDS, die Gäste. Moderator Jens Zimmermann fragte zu Beginn Marian Schreier, wie man mit 30 Jahren als amtierender Bürgermeister der Stadt Tengen auf die Idee komme, sich für Stuttgart zu bewerben. Darauf kontert Schreier als redegewandter, intelligenter und engagierter Herausforderer, dass es in der Politik kein Überangebot an jungen Leuten gäbe. Und die aktuelIen Brennpunkte wie der Klimawandel beträfen genau seine Generation! Und er ist in Stuttgart geboren und hat fast 20 Jahre in Stuttgart gelebt.
In strukturierter Form legte Schreier seine Konzepte für die Zukunft dar, nannte es Leuchttürme für Stuttgart:
1. mehr Start UP Gründungen
2. Transformation Cluster Automobil-Maschinenbau-Digitalisierung-Nachhaltigkeit
3. Lebendige Gastronomie fördern
4. Kultur fördern – weit über die Grenzen hinaus
5. Mobilität verändern und fördern
6. Viele enge Verbindungen zu den Vereinen fördern, es gibt 300 Sportvereine mit 250000 Mitgliedern
Schreier konkretisierte auf Nachfrage Punkt 5:
1. Ganzheitliche Verkehrsplanung
2. Weiterer Ausbau des ÖPNV, viele Bezirke sind nicht angeschlossen und es gibt viele Ausfälle
3. Mobilitätsknotenpunkte auf engstem Raum bündeln, digital vernetzen, buchen
4. Innovation durch intelligente Leitverkehrszentrale, wie zB intelligente Ampelschaltung
5. Ausbau des Radverkehrs, durchgängig und sicher
6. Autos auch in der Innenstadt gehören weiterhin zur Mobilität
Schreier will im Rathaus ein Servicedesq anbieten, er will konkrete Projekte in der Servicekultur bearbeiten. Sogenannte Umsetzungseinheiten sollen zusammen mit den Fachabteilungen beraten und entwickeln. Kommunalpolitik sei die unmittelbarste Form Politik zu machen – der OB müsse präsent sein.
Schreier spricht über Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Stuttgart. Über bezahlbaren Wohnraum und Verkürzung des Bebauungsplanes. Über mehr innovatives Bauen. Angesprochen auf die Migration erklärt er den Beschluss für humanitäre Verantwortung und setzt sich für schnellere Übergänge ein – Bildungschancen bieten und noch viele weitere Themen. Man spürt, Marian Schreier hat viele neue Perspektiven und kennt sich hervorragend aus. Für ihn ist wichtig – gute Politik zu machen mit einer positiven Vision.
Wie wird von ihm gesagt? „Der Junge kann das!”
Wir wünschen ihm viel Erfolg.