Gut 400 Gäste lauschten den Zukunftsausblicken des Gewerbevereins und des Bürgermeisters
Der Gottesdienst zu Beginn des GHV-Neujahrsempfang 2019 bietet eine gute Gelegenheit zur Besinnung auf fundamentale Werte. “Suche Frieden und jage ihm nach” so lautet die Jahreslosung für 2019. Frau Pfarrerin Fuchs nahm diese thematisch in ihrer Predigt zum ökumenischen Gottesdiensts mit auf. Musikalisch unterstützt wurde sie durch den evangelischen Posaunenchor.
Musikalisch setzte der Musikverein Nufringen drei Akzente. Mit Brillianz stellte das Orchester sein Talent unter Beweis – auch mit Tönen aus den 80ern. Ein Beleg für den Wert ehrenamtlichen Engagements in einer Kommune.
Nach knapp einem Jahr Amtszeit skizzierte Bürgermeister Ingolf Welte seinen Ausblick in die Zukunft. Neben weiteren Kita-Plätzen, neuen Baugrund und einem B14-Ausbau nannte er auch den Naturschutz im Rahmen seines Ausblicks. Als einen der wichtigsten Standortfaktoren bezeichnete der Bürgermeister die Breitbandverfügbarkeit. Gleichzeitig unterstrich er die hohe Relevanz der wirtschaftlichen Entwicklung und stellte neue Gewerbeflächen in Aussicht.
Mit den Worten “Mensch ist der, der das Wohl seines Nächsten will. Das kennzeichnet den wahren Menschen.” von Ziyan Pascha richtete der GHV-Vorsitzende Dominic Borrelli den Blick auf das Miteinander in der Gesellschaft sowie im Gewerbeverein. Die Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl im Mai war Borrelli für das Engagement im Gemeinderat. Dort bietet sich Gelegenheit, den eigenen Wohnort mitzugestalten.
Mitgestalten können und Ziele gemeinsam erreichen, das zählt auch zu den Vorteilen von Gewerbevereinen. Durch die ehrenamtliche Organisation ist vieles kostengünstiger. Für den Einzelnen unerschwingliches wird plötzlich möglich. Beispiele dafür sind die Frühjahrsmesse “OpenHouse”, ein Gutscheinheft, LichterNacht-Events und das gemeinsame Baustellenmarketing. Zustimmend nickte hier auch der Vizepräsident des BDS-Bundes- und Landesverbands Günter Hecht, der nebst Gattin nach Nufringen angereist war.
Damit empfiehlt sich der GHV auch als örtlicher Wirtschaftsförderer. Der GHV-Vorsitzende regte sogleich öffentliches WLAN, E-Ladestationen und einem Co-Working-Space für Nufringer Start-Ups an. Gleichzeitig warb er mit den Worten: “Vielleicht haben Sie ja die verwegene Idee, die uns den nächsten Weltkonzern beschert – mit deutschen, ja Nufringer, Wurzeln.” für den Schritt in die Selbstständigkeit. Das begrüßte im Anschluss auch Jan Hambach von der IHK Bezirkskammer Böblingen.
Dem neuen Bürgermeister Ingolf Welte dankte Borrelli für die vorbildlich lösungsorientierte Zusammenarbeit. Mit Hochachtung lobte er dessen Leistungen des vergangenen Jahres. Im wahrsten Sinne des Wortes hatte Herr Welte eine doppelte Baustelle zu bewältigen – den Amtsantritt und die Ortskernsanierung.