Geschäftsführer Andreas Schumann erläutert den schonenden Umgang mit der Ressource Wasser
Seit 2009 bietet die im Michelfelder Gewerbegebiet Kerz angesiedelte Haller Waschwelt eine Textil-Autowaschstraße mit modernster Technik. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung hatten Mitglieder und Freunde des Gewerbe- und Handelsvereins Michelfeld (BDS) Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Vorsitzender Klaus Böltz freute sich, dass nach der Pandemie bedingten Pause die Besichtigung von Mitgliedsbetrieben wieder möglich ist. Andreas Schumann, Geschäftsführer der Haller Waschwelt, erläuterte ebenso aufschlussreich wie unterhaltsam die Funktionsweise des 5.600 Quadratmeter großen Waschparks.
Ressourcenschonende Technik
Über ein Lichtschrankensystem erfolge zunächst eine exakte, rechnergesteuerte Fahrzeug- sowie Radvermessung, um anschließend ein optimales Waschergebnis mit zahlreichen Textil-Waschwalzen zu erzielen.
Breiten Raum widmete Andreas Schumann dem schonenden Umgang mit der Ressource Wasser. Regenwasser werde in einer großen Zisterne gesammelt und das anfallende Waschwasser zu 100 % wiederverwendet. Nach dem aufwändigen Recyclingvorgang entspreche das aufbereitete Wasser sogar der EU-Norm für Badegewässer. „Dadurch gelingt es, den Frischwasserverbrauch pro Fahrzeugwäsche auf rund 30 Liter zu reduzieren“, betont der Waschstraßenexperte. Ein Wert, der bei der Fahrzeugwäsche vor der heimischen Garage nicht zu erzielen wäre.
Für Schmunzeln sorgten die Anekdoten von Andreas Schumann zu eingesaugten Gegenständen. „Vom Ehering über USB-Sticks bis zum Hausschlüssel ist schon alles durch das Saugrohr gegangen.“ Nach akribischer Suche in den großen Staubsaugerbeuteln hätten jedoch die meisten der wertvollen Gegenstände wiedergefunden werden können.
Beim anschließenden Imbiss konnten die gewonnenen Einblicke vertieft und auch ganz persönliche Waschstraßenerlebnisse ausgetauscht werden.