Am 11. März 2019 war Baden-Württembergs CDU-Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann Festrednerin bei der traditionellen BDS-Mittelstandskundgebung in Schriesheim. Ihrer Rede zum Thema „Gute Bildung heute – Qualität & Leistung“ lauschten rund 2000 Besucher im Festzelt auf dem Mathaisemarkt.
„Ohne Leistung und Qualität bleiben wir Mittelmaß. Wir haben Handlungsbedarf, weil es um die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und um den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg geht“, erklärte die Ministerin. Ihrer Ansicht nach sind frühzeitige und möglichst viele Praktika wichtig. Schließlich seien handwerkliche und kognitive Begabungen gleichermaßen bedeutsam. Dies sieht die Ministerin als einen entscheidenden Punkt zur Fachkräftesicherung.
Zudem sieht die Kultusministerin im Bereich der digitalen Medien im Schulwesen Nachholbedarf. Dabei ergänzte sie: „Wir leben in einer Zeit, in der Technologie und technischer Wandel immer stärker werden.“
Einen langen Applaus bekam Eisenmann, als sie bezüglich Bürokratieabbau an den Schulen im Land versprach: „Ich schaffe jede Statistik ab, wo wir nicht wissen, wozu wir sie brauchen.” Eisenmann betonte anschließend, die heutige Festrednerin zu sein, habe ihr Spaß gemacht. Sie habe sich wohlgefühlt und wolle wiederkommen.
BDS verlangte bessere Fachkräftesicherung
„Der BDS fordert mehr Fachkräfte und eine bessere Fachkräftesicherung. Wir fordern eine Gesellschaft, die ihre Stärke ganz selbstverständlich aus der Kraft von jeder einzelnen Fachkraft zieht, denn nur gemeinsam sind wir stark“, betonte BDS-Landesverbandspräsident Günther Hieber in seiner Begrüßungsrede.
Passend zum Thema Fachkräftemangel präsentierten sich erstmals verschiedene Handwerksberufe im Leistungsschauzelt an einem Stand des Schriesheimer Handwerks. Angehende Auszubildende und Fachkräfte konnten sich an diesem Stand direkt informieren und Kontakte knüpfen.
BDS gegen Dieselfahrverbote und für Digitalisierung
„Dieselfahrverbote sind der größte Unsinn. Sie entziehen vielen kleinen und mittleren Unternehmen die Existenzgrundlage“, mahnte Hieber. Außerdem erklärte er, wie wichtig Digitalisierung für Mittelständler ist: „Wir wollen einen schnelleren Breitbandausbau. Digitalisierung ist für unsere kleinen und mittleren Betriebe überlebensnotwendig.“
Foto: Marcus Schwetasch